Fallbeispiele und Good PRactices.

Nachhaltige Gütermobilität in urbanen Räumen.


LEEFF - Low Emission Electric Freight Fleets | CO2-freie Logistik durch den Einsatz elektromobiler Güterflotten

Zeitraum: 04/2016 - 03/2019 (Projekt laufend)

Im städtischen Lieferverkehr gibt es für Elektromobilität großes Potenzial: 350.000 leichte Nutzfahrzeuge sind in Österreich unterwegs. „Der Güterverkehr ist einer der Bereiche, in denen Elektroantrieb enorm wirtschaftlich ist, weil Reichweiten vorhersehbar sind“, konstatiert Markus Kreisel von Kreisel Electric.

Genau hier setzt ein interdisziplinäres Konsortium aus 14 innovativen Projektpartnern an, arbeitet drei Jahre intensiv zusammen und verfolgt dabei eine gemeinsame Zielsetzung: die Entwicklung, Demonstration und Validierung einer integrativen Gesamtlösung, die es Flottenbetreibern ermöglicht, elektrifizierte Nutzfahrzeuge wirtschaftlich und zuverlässig in ihre Flotte zu integrieren.

Um den realen Güterverkehr im urbanen Raum umweltverträglicher zu machen, begannen 2016 Planung, Konstruktion sowie Entwicklung der eVans und seiner Komponenten (Antrieb, Batterie, Ladeinfrastruktur, IKT-basierte Lösungen).

2017 kommen die bei LEEFF entwickelten eVans sukzessive bei den Praxispartnern SCHACHINGER Logistik, SPAR Österreichische Warenhandels-AG und QUEHENBERGER Logistics zum Einsatz.  „Die Zukunft ist elektrisch, zweifellos.“, äußert Nikolaus Skarabela, Effizienz- und Mobilitätsbeauftragter von SCHACHINGER Logistik, „Denn wir sind zukünftig unser eigener Ölscheich, mit PV-Ökostrom, intelligenter Ladeinfrastruktur und effizienten E-Transportern zu leistbaren Bedingungen. Das führt zu unserem Ziel für eine CO2-freie Logistik.“



GreenCityHubs - Konzeption einer nachhaltigen, innerstädtischen Last Mile-Zustelllogistik mit mehreren Hubs sowie alternativer Fahrzeug- und Antriebstechnik

Zeitraum: 10/2014 - 03/2016 (Projekt abgeschlossen)

Im Zuge des F&E-Vorhabens „GreenCityHubs“ wurde ein Konzept einer nachhaltigen innerstädtischen Zustelllogistik auf Basis innerstädtischer Verteilzentren und alternativ betriebener Fahrzeuge entwickelt. Dabei wurde die Fragestellung aus der technischen, stadtplanerischen sowie transportorientierten Perspektive betrachtet und in den Dimensionen Lieferservice, Wirtschaftlichkeit und Energieverbrauch bzw. Umweltemissionen ganzheitlich bewertet. Durch die Einrichtung von (zum bestehenden Distributionssystem zusätzlicher) City Hubs und die Integration umweltfreundlich angetriebener Transportfahrzeuge können Entfernungen wie auch die Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge signifikant reduziert bzw. Umwelteinwirkungen minimiert werden.

Das F&E-Projekt GreenCityHubs gewann den VCÖ-Mobilitätspreis 2016 in der Kategorie „Forschung und technische Entwicklung“. VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak begründete die Entscheidung damit, dass der urbane Güterverkehr viele Städte vor Herausforderungen stellt und daher „smarte und gut entwickelte Lösungen“ benötigt würden. Details dazu finden Sie hier.


KoLaMBra - Ein integriertes Organisationskonzept für die branchenorientierte Konsolidierung urbaner Güterströme

Zeitraum: 09/2013 - 02/2015 (Projekt abgeschlossen)

Innerhalb des Forschungsprojekts wurde eine Matching-Plattform für die Logistikbranche angedacht, eine Art „Partnerbörse“ für die letzte Meile im städtischen Güterverkehr, um urbane Güterströme branchendifferenziert zu konsolidieren. Zugleich sollen Standards für eine Zertifizierung von LogistikdienstleisterInnen festgelegt und in die Plattform integriert werden. Über die Plattform kommt es zu einer zentralen Koordination der „Preferred Logistics Partner“ mit dem Ziel, neue Aufträge möglichst effizient, umweltschonend und sozial fair in die innerstädtischen Güterverkehrsnetzwerke einzubinden.